Antiseptikum
Ein Antiseptikum ist ein Desinfektionsmittel und damit eine chemischer Stoff, der in der Medizin eingesetzt wird, um eine Wundinfektion und in weiterer Folge eine Sepsis - lat. Bezeichnung für eine Blutvergiftung - zu verhindern.
Anforderungen
Zu diesem Zweck müssen verschiedenste Krankheitserreger mit ausreichender Sicherheit rasch abgetötet werden, ohne den Patienten selbst zu schädigen.
Ein Antiseptikum soll somit ein möglichst breites Wirkungsspektrum mit geringer Inaktivierbarkeit durch organische Substanzen, eine gute Gewebeverträglichkeit mit einem möglichst geringen allergisierenden Potential und eine möglichst geringe systemische Toxizität aufweisen. Im weiteren soll es sich durch eine gute Haltbarkeit und eine möglichst geringe Geruchsbelästigung auszeichnen.
Einzelne Substanzen
Alkohol
Von den Alkoholen können Äthanol, n-Propanol und iso-Propanol als Antiseptika eingesetzt werden.
Äthanol besitzt sein Wirkungsoptimum bei 70 - 80 %, da ein bestimmter Wassergehalt für die bakterizide Wirkung notwendig ist. Da Alkohol schnell wirkt und auch Tuberkelbazillen innerhalb einer Minute abgetötet werden, handelt es sich hier um ein ideales Mittel zur Händedesinfektion, wobei allerdings immer nur so viel der Substanz verwendet werden soll, dass die schützende Fettschicht der Haut nicht weggewaschen wird. Der große Nachteil von Alkohol auf offenen Wunde: Er brennt.