Örebro
Örebro ist eine Stadt in der schwedischen Landschaft Närke. Sie ist Hauptstadt der Verwaltungseinheit Örebro län. Die Kommune Örebro hat etwa 125.000 Einwohner (Stand: 2003).
Table of contents |
2 Geschichte 3 Wirtschaft und Verkehr 4 Sehenswürdigkeiten 5 Bekannte Personen aus Örebro 6 Religion 7 Siehe auch 8 Weblinks |
Geografie
Durch Örebro fließt Svartå und mündet kurz danach in Hjälmaren, Schwedens viertgrößter See, welche durch den kurzen Fluss Arbogaån und Mälaren die Seereise in Stockholm führt.
Örebro liegt etwa 200 km westlich Stockholms.
Geschichte
Birger Jarl ließ 1265 eine Furt über den Fluss Svartå durch einen Befestigungsturm sichern.
Die Stadt entstand im Mittelalter als Hafenstadt für den Eisenhandel. Die Gebirge Kilsbergen in den nordwestlichen Teilen von Örebro län hatten früh eine hohe Konzentration von Eisengruben und -hütten. Im Winter fuhr man mit dem Eisen in die Stadt und verkaufte es bei der Messe am St. Heinrichs Tag. Die traditionelle Hindersmässan wird noch jährlich gefeiert in der letzten Woche von Januar.
Im 15. Jahrhundert gewann die Stadt unter Engelbrekt Engelbrektsson politische Bedeutung.
Unter den 15 in Örebro abgehaltenen Reichstagen ist der vom 4. Januar 1540 bemerkenswert, auf welchem Schweden für ein Erbreich erklärt wurde.
Der im 17 und 18. Jahrhundert erbaute Hjälmare-Kanal brachte der Stadt eine Verbindung an die Ostsee. Dies stärkte die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt.
Auf dem Reichstag vom 25. August 1810 wurde Jean Baptiste Bernadotte zum schwedischen Thronfolger erwählt (schwedischer und norwegischer König Karl XIV Johan ab 1818). Am 12. Juli 1812 wurde hier auch der Friede zwischen England und Schweden abgeschlossen.
1854 brannte die Stadt bis auf die Grundmauern nieder und wurde danach aus Stein wieder aufgebaut.
Im Jahr 1887 hatte Örebro 13.618 Einwohner.
Im 19. Jahrhundert wurde Örebro zum Zentrum der Schuhfabrikation in Schweden. Bis in die 1960er Jahre war die Stadt noch im starken Zuwachs und hatte gerade einen neuen Wasserturm (Svampen, "der Pilz", mit Restaurant und Aussichtsturm) und ein Hochhaus (Krämaren, 22 Stockwerke) bekommen, als die Schuhindustrie unterging. Die Einrichtung einer staatlichen Verwaltungsbehörde (für Statistik bzw. Verkehrssicherheit) konnte das nicht völlig kompensieren.
Die Hochschule wurde 1967 gegründet und wird seit 1999 Örebro Universität genannt.
Wirtschaft und Verkehr
Die Stadt hat eine Universität (seit 1999), einen Flughafen (ORB) und eine für den Handel günstige Lage an den Europastraßen E20 (Göteborg-Örebro-Eskilstuna-Stockholm) und E18 (Oslo-Karlstad-Örebro-Västerås-Stockholm).
Sehenswert ist die Altstadt Wadköping mit seinen roten Holzhäusern.
Die Freizeitanlage Gustavsvik enthält Nordeuropas größtes Hallenbad.
Die Umgegend der Stadt ist für Fahrradausflüge geeignet aber auch bei Kanu- und Wander-Freunden beliebt.
Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss (Örebro Slott). Es liegt auf einer kleinen Insel inmitten der Stadt.Bekannte Personen aus Örebro
Religion
Auf Grund der geographischen Gliederung der schwedischen Kirche ist das Gebiet aber dem Bischofssitz in Strängnäs unterworfen.Siehe auch
Weblinks