Zwerggleitbeutler
Zwerggleitbeutler | ||||||||||
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Gattungen | ||||||||||
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Die Zwerggleitbeutler sind eine Familie aus der Beuteltierordnung Diprotodontia. Früher wurden die Zwerggleitbeutler den Bilchbeutlern zugerechnet, jüngeren Untersuchungen zufolge könnten sie näher mit dem Rüsselbeutler verwandt sein. Die Familie umfasst zwei Arten:
- den Zwerggleitbeutler (Acrobates pygmaeus)
- und den Federschwanzbeutler (Distoechurus pennatus).
Table of contents |
2 Beschreibung 3 Lebensweise 4 Nahrung 5 Fortpflanzung 6 Bedrohung 7 Weblink |
Verbreitung
Der Zwerggleitbeutler kommt an der ganzen Ostküste Australiens vor, der Federschwanzbeutler lebt auf Neuguinea.
Beschreibung
Der Zwerggleitbeutler hat eine Gleitmembran, die an den Gliedmaßen befestigt ist. Beim Federschwanzbeutler fehlt diese, doch deutet sein Körperbau darauf hin, dass er sich aus gleitenden Vorfahren entwickelt hat. Ein besonderes Merkmal beider Arten ist der mit den langen Haaren fast federartig wirkende Schwanz, der dem Steuern bei den Gleitflügen dient. Zwerggleitbeutler sind klein, sie erreichen eine Kopfrumpflänge von sechs bis 12 cm und ein Gewicht von 15 g (Zwerggleitbeutler) bis 50 g (Federschwanzbeutler). Das Fell ist weich, seine Farbe ist graubraun.Lebensweise
Beide Arten sind nachtaktive Baumbewohner. Tagsüber verbergen sie sich in allen möglichen Verstecken wie Baumhöhlen oder auch in selbstgemachten Nestern. In der Nacht gehen sie mit flinken, geschickten Bewegungen auf Nahrungssuche. Sie leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren zusammen, jedoch haben diese Gruppne keine Struktur und sind auch nicht langlebig.Nahrung
Die Zwerggleitbeutler ernähren sich von Insekten, Würmern, Früchten und gelegentlich auch Nektar, den sie mit ihrer langen Zunge aufnehmen.Fortpflanzung
Die Weibchen haben einen Beutel mit vier Zitzen, es werden im Schnitt zwei bis drei Junge geboren. Diese klammern sich nach der Zeit im Beutel bei der Nahrungssuche der Mutter an deren Fell. Mit drei bis vier Monaten werden sie entwöhnt und sind mit rund acht bis zwölf Monaten geschlechtsreif.Bedrohung
Beide Arten sind häufig in ihrem Gebiet und momentan nicht gefährdet.