Weiden (Botanik)
Weide | ||||||||
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Systematik | ||||||||
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Die Weide (Salix) ist eine Gattung von Bäumen und Sträuchern aus der Familie der Weidengewächse mit kurzstieligen, meist länglichen Blättern und zweihäusigen Blütenkätzchen. Es existieren ca. 300 Arten. Verbreitet ist sie auf feuchterem Boden der nördlichen gemäßigten und der kalten Zonen. Die schnellwüchsigen, aber auch relativ kurzlebigen Bäume wurden früher wegen ihrer biegsamen Zweige angepflanzt, die zur Herstellung von Flechtwerk (z.B. Weidenkörben) dienten. Außerdem festigen Weiden mit kräftigen und verzweigten Wurzeln das Erdreich.
Die Blätter der Weiden sind meist hellgrün, schmal und lanzettlich. Ihre zu flaumigen Kätzchen versammelten Blüten sind bei manchen Arten besonders auffällig und erscheinen schon vor oder gleichzeitig mit den neuen Blättern. Es lassen sich zwei verschieden geformte Kätzchen beobachten: dicke, eiförmige, welche die männlichen Staubbeutel enthalten und walzenförmige, grünlich gefärbte, die die weiblichen Narben tragen. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Kätzchen haben am Grunde jeder Einzelblüte zwei Nektardrüsen. Sie werden von Bienen und anderen honigsuchenden Insekten aufgesucht. Alle Weidenarten haben getrenntgeschlechtige Blüten, die auf verschiedenen Bäumen stehen. Daher bezeichnet man die Weiden als zweihäusige Pflanzen.
Die Rinde der Weide enthält den medizinischen Wirkstoff Salicylsäure, der Fieber senkt, Schmerzen lindert und Entzündungen hemmt (Industrielle Nutzung durch Aspirin).
In Mitteleuropa heimische Arten
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