Vergesellschaftung
Der Begriff
Vergesellschaftung stammt aus der Soziologie. Er wird hier jedoch mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet:
- Zuerst wurde der Begriff von Max Weber definiert. Er bezeichnet eine soziale Beziehung "wenn und soweit die Einstellung des sozialen Handelns auf rational (zweckrational oder wertrational) motiviertem Interessensausgleich ... beruht" als Vergesellschaftung. Im Gegensatz dazu steht bei ihm die Vergemeinschaftung die auf Affekt oder Tradition beruht.
- Die vermutlich häufigste Bedeutung in welcher der Begriff verwendet wird ist jedoch die von Georg Simmel. Er sieht den Gegenstand der Soziologie in den Wechselwirkungen der Gesellschaft. Diese nennt er Vergesellschaftung.
- Karl Marx bezeichnet mit Vergesellschaftung den Übergang der Produktionsmittel vom Privatbesitz in den Besitz der Allgemeinheit
Außerdem findet der Begriff in der
Pflanzensoziologie Anwendung - dort bezeichnet er die Zusammesetzung verschiedener Pflanzengesellschaften.