Pflanzensoziologie
Pflanzensoziologie ist ein Teil der Botanik und der Ökologie. Sie untersucht, welche Arten von Pflanzen gemeinsam vorkommen und damit Pflanzengesellschaften bilden.Pflanzen leben in ihrem Vorkommen nicht einzeln oder isoliert. Sie sind vielmehr in der Regel mit Individuen derselben Art vergesellschaftet. Die Untersuchung dieser Pflanzengesellschaften, ihrer spezifischen Struktur und Eigenschaften sowie die deren Ursachen und Verhältnis zur Umwelt ist Aufgabe der Pflanzensoziologie (siehe auch Landschaftsökologie und Biozönose).
Die Pflanzensoziologie war lange Zeit eine der wichtigsten Methode der Vegetationsforschung.
Im Vordergrund stand die Durchführung von pflanzensoziologischen Aufnahmen gemäß einem standardisierten Verfahren. Eines der wichtigsten Verfahren im deutschsprachigen Raum sind Aufnahmen nach der Methode Braun-Blanquet.
Diese Aufnahmen werden im Rahmen der pflanzensoziologischen Tabellenarbeit bearbeitet und beschrieben.
Aufgrund von pflanzensoziologischen Arbeiten können Vegetationstypen beschrieben, Schlüssel zu ihrer Identifizierung erstellt und Vergleiche zwischen den Vegetationstypen verschiedener Gebiete gemacht werden.
Die unzähligen verschiedenen Vegetationstypen lassen sich in ein hierarchisches System gliedern, dessen obere Stufen überregionale Gültigkeit haben, während sich die unteren Stufen (feine Einteilung) von Region zu Region unterscheiden. Siehe hierzu: Pflanzensoziologische Einheiten, Waldgesellschaften Mitteleuropas
Literatur
Wissenschaftliche Vertreter