Ulrich Kienzle
Ulrich Kienzle (*9. Mai 1936 in Neckargröningen/Kreis Ludwigsburg) wurde in Deutschland vornehmlich als Journalist bekannt, aber auch als Publizist und Experte des Nahen Osten.
Nach seinem Studium der Politikwissenschaft in München und Tübingen (weitere Studienfächer Germanistik und Kunstgeschichte) begann Kienzle 1963 als Fernsehredakteur für die Abendschau beim Süddeutschen Rundfunk (SDR), deren Chef er 1968 nach einem Ausflug zum Westdeutschen Rundfunk (WDR) wurde. Dort fungierte er auch von 1972 - 1974 als Redakteur und Moderator für das gemeinsam mit dem BR ausgestrahlte Auslandsmagazin Kompass.
Ein weiterer Wechsel brachte Ulrich Kienzle bis 1980 zur ARD und dort als Korrespondent für Arabien und das südliche Afrika in den Nahen Osten.
Wiederum folgte ein Wechsel für immerhin 10 Jahre bis 1990, in denen er den Posten des Fernseh-Chefredakteurs bei Radio Bremen bekleidete.
Von dort aus folgt auch sein (vorerst) letzter Senderwechsel, hin zum ZDF, wo er Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik wird, und unter anderem das auslandsjournal moderiert.
1993 dann übernimmt er zusammen mit Bodo H. Hauser die Moderation des Politikmagazins Frontal, das wohl gerade auch durch die Streitlustigkeit des Moderatorenduos und seiner kontroversen Berichterstattung so populär wird und bis zur Einstellung der Sendung im Jahr 2000 bleibt, nicht zuletzt, da beide so konträrer politischer Ansichten sind, in denen Kienzle das linke Spektrum vertritt.
Neben seiner medialen Tätigkeit veröffentlich Kienzle diverse Bücher, mit Noch Fragen, Kienzle? Ja, Hauser! - Der offizielle deutsche Meinungsführer (ISBN 3455110754) (1995) gelingt ihm und Hauser gar der Sprung in die Bestsellerlisten.
Werdegang
Veröffentlichungen