Talbotypie
Die Talbotypie (auch Kalotypie), ist ein um 1835 von William Henry Fox Talbot (1800-1877) erfundenes Aufnahmeverfahren der Fotografie; es handelt sich dabei um ein Negativ-Verfahren, d.h. bei der Fotografie entsteht zunächst ein Negativ.
Silbernitrat und Kaliumjodid werden auf ein dünnes Papier gestrichen und ergeben dort eine Silberjodidverbindung, die mit Gallussäure und Silbernitratlösung lichtempfindlich gemacht wird.
Nach dem Belichten wird durch eine zweite Verwendung dieser Lösungen das Negativ entwickelt und durch Erwärmen sichtbar gemacht. Mit Kaliumbromid wird das Negativ anschließend fixiert.
Um von dem Papiernegativ einen Seiten- und Lichtwertrichtigen Abzug zu erstellen, wird das Papier in heissem Wachs getränkt und dadurch transparent. Nun kann ein Kontaktabzug auf ein weiteres Talbotypie-Blatt gemacht werden.
Negatziv-Verfahren:
Verfahren
Siehe auch
Positiv-Verfahren:
Direktpositiv-Verfahren