Spezifische Wärmekapazität
Die Spezifische Wärmekapazität eines Stoffes ist eine seiner physikalischen Eigenschaften. Sie gibt an, wieviel Wärmeenergie man einem Stoff zuführen muss, um seine Temperatur um einen bestimmten Betrag zu erhöhen.
- Formelzeichen: c (Die Wärmekapazität hat das Formalzeichen C)
- Abgeleitete SI-Einheit: J/(K*kg) (normiert nach Masse); J/(K*mol) (normiert nach Stoffmenge)
Daraus ergibt sich die Definition der spezifischen Wärmekapazität c:
Zur Anschauung:
Bei Wasser beträgt die spezifische Wärmekapazität ca. 4,18 J/g/K; es ist die Wärmemenge von ca. 4,18 Joule = 1 Kalorie notwendig, um 1 Gramm Wasser um 1 Kelvin (von 14,5 °C auf 15,5 °C) zu erwärmen.
Die Wärmekapazität C bezieht sich im Gegensatz dazu nicht auf die Masse, sondern gibt nur einen Zusammenhang für Q und dT an:
Wärmekapazität von Gasen
Insbesondere bei Gasen hängt die Wärmekapazität von den äußeren Zwangsbedingungen ab. Man unterscheidet die Wärmekapazität bei konstantem Druck Cp und bei konstantem Volumen CV.
Generell gilt
In erster Näherung gilt bei Gasen Cp = CV + Rc. Hierbei ist die Wärmekapazität nach der Stoffmenge normiert und Rc ist die allgemeine Gaskonstante. Weiterhin gilt in guter Näherung CV = f *1/2 * Rc , wobei f >= 3 die Anzahl der energetischen Freiheitsgrade eines Atoms angibt. (Drei Freiheitsgrade kinetische Energie; Null bis drei Freiheitsgrade Rotationenergie; Null bis n Freiheitsgrade innere Schwingungsenergie.)
Beispiele für (spezifische) Wärmekapazitäten
Siehe auch :
Schmelzwärme,
Verdampfungswärme,
Latente Wärme,
Gasgesetz,
Dulong-Petit Gesetz