Sadako Sasaki
Sadako Sasaki (jap. 佐々木 禎子) war ein Opfer des Abwurfs der Atombombe durch die US-Amerikaner über Hiroshima (Japan) am 6. August 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.Die am 7. Januar 1943 geborene Sadako Sasaki war zum Zeitpunkt des Abwurfs 2½ Jahre alt und wuchs als scheinbar gesundes, athletisches Mädchen heran. 1954, im Alter von 11 Jahren, kollabierte sie während eines Lauftrainings. Bei der anschließenden Untersuchung wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert, eine bei Überlebenden des Atombombenabwurfes häufig auftretende Krebserkrankung.
Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Sadako begann daraufhin, während ihres 14-monatigen Krankenhausaufenthaltes Papierkraniche zu falten, um so von den Göttern ihren Wunsch nach Gesundheit erfüllt zu bekommen. Bis zu ihrem Tod am 25. Oktober 1955 faltete sie insgesamt 642 Kraniche. Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurden Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstands gegen den Atomkrieg.
Mit den in ihrem Namen eingegangenen Spenden wurde 1958 in Hiroshima in unmittelbarer Nähe des Atombombenmuseums und der "Atombombenkuppel" ein von Glaskästen umgebenes Monument für den Weltkinderfrieden errichtet. Die Kästen werden immer wieder mit aus ganz Japan zugesandten Papierkranichen gefüllt, und seit 1989 findet dort jedes Jahr Ende Juli eine Gedenkveranstaltung statt.
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