Rotationsworfelmaschine
Die Rotationsworfelmaschine war eine Maschine zur Trennung von Spreu (quasi der Abfall bei der Getreideernte) und Weizen, Hirse, Reis durch Rotation mittels einer Handkurbel. Das Getreide (einschließlich der Spreu) wurde in einen Trichter gefüllt und durch einen gleichmäßigen Luftstrom geführt, der durch die Handkurbel in einem Luftkanal erzeugt wurde. Die Spreu wurde aufgrund ihres geringeren Gewichts von dem Luftstrom heraus geblasen.Obwohl in China schon im 2. Jahrhundert v. Chr bekannt, wurde sie nur territorial begrenzt eingesetzt. Sie war teuer, so daß sie schließlich nur im wohlhabenderen Südchina bei der Reisernte eingesetzt und zwecks Kostenteilung meist verliehen wurde. Trotzdem stellte das einen Vorsprung gegenüber Europa dar, wo man Spreu und Weizen in die Luft warf, so daß der Wind die Spreu davontrug bzw. wo man die ähnlich mühsame Kornschwinge einsetzte.
Diese Rotationsworfelmaschine wird teilweise auch noch heute in China bzw. in Entwicklungsländern verwendet.
Die Niederländer führten diese Maschinen zwischen 1700 und 1720 in Europa ein. Als man ihre Wirksamkeit feststellte (2 Tonnen Getreide pro Tag gegen 45 Kilogramm pro Stunde) übernahm man sie. Sie wurde dann auch mit Dreschmaschinen kombiniert.