Roskilde-Festival
Das jährlich in Dänemark stattfindende Roskilde-Festival gehört mit bis zu 90.000 Teilnehmern zu den größeren Musikfestivals Europas.Das Festival wird fast vollständig von unbezahlten Freiwilligen organisiert, betreut und aufgebaut - während der Festivaltage sind es bis zu 18.000. Der gesamte Gewinn des Festivals fließt an den Foreningen Roskildefonden, welcher das Geld an humanitäre, kulturelle und andere gemeinnützige Organisationen (wie Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Human Rights Watch und viele dänische Organisationen) weitergibt.
Das erste Roskilde-Festival fand im August 1971 unter dem Namen "SOUND FESTIVAL" statt. Es war inspiriert durch Festivals und Jugendversammlungen wie Newport, Isle of Wight, Woodstock und Thy. Es war vor allem durch schlechtes Management und großen Enthusiasmus gekennzeichnet. Es gab nur eine Bühne auf der etwa 20 Bands aus den Bereichen Folk, Jazz, Rock und Pop auftraten. Das Festival dauerte zwei Tage und hatte etwa 10.000 Besucher pro Tag. (Mehr zur Geschichte des Festivals auf roskilde-festival.dk.)
Im Jahr 2000 kam es während des Konzerts der Band Pearl Jam zu einem Unglück, bei dem neun Menschen starben. Sie wurden vor der Bühne durch die von hinten drückende Menge zu Fall gebracht und erstickten oder wurden zu Tode getrampelt. Das Festival wurde nach dem Unglück fortgesetzt, schwere Vorwürfe aufgrund von Sicherheitsmängeln wurden erhoben. Pearl Jam haben daraufhin beschlossen, nicht mehr auf Festivals aufzutreten. Mehrere Bands u.a. Pet Shop Boys und The Cure sagten ihren Auftritt kurzfristig ab, andere reagierten zum Teil sehr persönlich in ihren Konzerten auf die traurigen Ereignisse.