Reformationstag
Der Reformationstag wird von evangelischen Christen am 31. Oktober in Gedenken an die Reformation gefeiert. Der Reformationstag ist nur in einigen Bundesländern in Deutschland gesetzlicher Feiertag.Am Tag vor Allerheiligen 1517, schlug der katholische Mönch Martin Luther 95 Thesen zu Ablass und Buße an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg an, um eine akademische Disputation herbeizuführen und leitete damit die Reformation ein. Im Kern bezeifelte er, dass Ablaß und Buße nötig seien, um den Menschen von der Sünde zu erlösen und ihm ein Ewiges Leben in Frieden mit Gott zu ermöglichen. Dies sei schon und allein durch das Opfer Jesu am Kreuz möglich (siehe auch: Thesen 36 und 37). Der Thesenanschlag ist lediglich eine bildhafte Ausschmückung späterer Protestanten. In Wirklichkeit hatte Luther seine Thesen in Briefform an mehrere geistliche Würdenträger des Reiches versandt.
Bereits im Reformationsjahrhundert finden sich vereinzelte Jahresfeiern. Zunächst wurden auch der 10. November oder der 18. Februar (Luthers Geburts- bzw. Todestag) als Gedenktage gefeiert; zudem galt der 25. Juni als Tag der Augsburger Konfession als Festtag. Kurfürst Georg II von Sachsen setzte 1667 den 31. Oktober an, welcher sich dann in den meisten Ländern durchsetzte.
Siehe auch: Halloween
Gesetzlicher Feiertag in:
- Brandenburg
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
- Mecklenburg-Vorpommern