Recording Industry Association of America
Die Recording Industry Association of America (RIAA) (zu deutsch der Aufzeichnungsindustrieverband von Amerika) ist eine Handelsgruppe die die US Musikindustrie repräsentiert.
Sie ist vergleichbar zur deutschen Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA).
Die RIAA ist weltweit durch die Konflikte mit Tauschbörsen in die Medien gekommen. Sie tritt unter anderen für die Rechte der größten Plattenfirmen (BMG, EMI, Sony, Universal Music und Warner) ein, und damit (aus ihrer Sicht) auch für deren Künstler. Kritiker werfen der RIAA vor, durch eine Art Kartell die Preise für CDs bestimmen zu können. Hinzu kommt, dass sie die Daten der CD-Verkäufe nicht wie die Marktforscher gewinnen. Normalerweise wird die Anzahl der CDs, die über die Ladentheke gehen genommen, um die Plattenkäufe abzubilden. Die RIAA nutzt aber die Bestellungen der Händler, um die Verkäufe zu ermitteln. Dies führt zu einer Differenz beider Zahlen, etwa wenn Händler aus Kostengründen versuchen, ihre Lagerbestände gering zu halten, aber noch viel in den Regalen und auf Lager haben und demzufolge weniger nachbestellen.
Unter dem Druck der RIAA entstand in Amerika ein neues Gesetz, der Digital Millennium Copyright Act.