Raúl Alfonsín
Raúl (Ricardo) Alfonsín Foulkes (* 12. März 1927 in Chascomús, Provinz Buenos Aires) ist ein argentinischer Politiker und wurde 1983 nach dem Ende der letzten Militärdiktatur in Argentinien erster demokratischer Präsident. Er hatte dieses Amt bis 1989 inne und übergab es an Carlos Menem.
1963 wurde Raúl Alfonsín erstmals nationaler Abgeordneter. 1973 versucht er erstmals von seiner Partei als Präsidentschaftskandidat aufgestellt zu werden, was ihm allerdings nicht gelang.
Nachdem die argentinischen Militärdiktatoren gegen Großbritannien im Malvinenkrieg (Falkland-Krieg) verloren hatten, wurden demokratische Präsidentschaftswahlen anberaumt. Diese gewann Alfonsín als erster Kandidat der Unión Cívica Radical (UCR) gegen einen Kandidaten der peronistische Partei. Er gewann mit 51,74% gegenüber 40,15% der Peronisten.
Alfonsín hatte keine leichte Aufgabe, das Land wieder auf demokratischen Weg zu bringen. Er sah sich mit einer riesigen Auslandsverschuldung, unzufriedenen Militärs, Streiks und einer Hyperinflation konfrontiert. Letzter versuchte er durch den Plan Austral in den Griff zu bekommen. Leider hatte dieser Plan nur einen vorübergehenden Erfolg.
1989 gab er das Amt der Präsidenten fünf Monate vor Ablauf der verfassungsgemäßen Amtszeit an den Sieger der Präsidentschaftswahlen den Peronisten Carlos Saúl Menem ab.
Größter Verdienst Alfonsíns war es, Argentinien wieder auf den demokratischen Weg zu bringen.
http://www.cidob.org/bios/castellano/lideres/a-036.htm Ausführliche Biographie auf SpanischWeblink