Rückenmark
Das Rückenmark (Medulla spinalis) ist der Teil des Nervensystems der innerhalb der Wirbelsäule verläuft.
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2 Schäden des Rückenmarks 3 Fehlbildungen des Rückenmarks |
Anatomie
Hier sind die Nervenfasern und die Perikaryen der afferenten und efferenten Nervenzellen des ZNS angesiedelt.
Das Rückenmark ist segmental aufgebaut.
Bei einem Schnitt durch das Rückenmark fällt eine schmetterlingsähnliche, graue Form auf, die außen von einer weißen Substanz umgeben ist. Die weiße Substanz besteht aus den Fortsätzen (Axone und Dendritenen). Die graue Substanz enthält die Perikayen der Rückenmarksneurone. Hier sind auch die Interneurone zu finden, die direkt Verbindungen und Beeinflussung zwischen einzelnen Neuronen ermöglichen.
Während des Wachstums des Menschen wächst die Wirbelsäule schneller als das Rückenmark, sodass das Rückenmark auf Höhe des 1. Lendenwirbel endet, die zugehörigen Nervenfasern aber trotzdem weiter kaudal aus dem Rückenmarkskanal austreten.
Dieser Umstand erlaubt eine Lumbalpunktion, bei der Liquor zu dignostischen Zwecken aus dem Rückenmarkskanal entnommen wird, ohne bleibende Schäden hervorzurufen.
Schäden des Rückenmarks
Schäden des Rückenmarks können durch Druck (Tumor), Durchtrennung (Querschnittslähmung), Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder degenerative Prozesse ausgelöst werden.
Eine Durchtrennung des Rückenmarks ist nach heutigem medizinischen Kenntnisstand irreperabel.
Fehlbildungen des Rückenmarks
z.B. spina bifida (offener Rücken), Diastomatomyelie (Rückenmarksspaltung) haben oft schwerwiegende Folgen.
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