Nervenzelle
Nervenzellen oder Neuronen sind Zellen im tierischen Körper, die für die Reizaufnahme sowie die Weitergabe und Verarbeitung von Nervenimpulsen (Erregungen) zuständig sind. Die Information wird dabei in Form von Änderungen des Ruhepotentials codiert. Durch das Öffnen von Ionenkanälen in der Zellmembran können Ionen ein- oder ausströmen und so die Ladung der Zelle ändern. Diese Ladungsänderung wird passiv oder durch Aktionspotentiale weitergeleitet und an den Synapsen auf andere Nervenzellen übertragen. Bündel von Tausenden von Nervenfasern nennt man Nerven. Von den Rezeptoren in den Sinnesorganen zum Zentralnervensystem (ZNS) oder Gehirn ziehende Fasern werden afferent genannt, vom Gehirn zu den Effektoren (z.B. Muskeln, Drüsen) laufende Nervenfasern nennt man efferent. Die Erregungsleitung muss nicht unbedingt den ganzen Weg bis zum ZNS nehmen, sondern kann für sehr schnelle Informationsverarbeitung auch über lokale Reflexbögen laufen. Bei der Erregungsweiterleitung wird zwischen zwei Arten unterschieden: die an marklosen Nervenfasern und die an markhaltigen Nervenfasern (= saltatorische Erregungsleitung).
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2 Wirkungen von Giften 3 Weblinks 4 Siehe auch |
Aufbau einer Nervenzelle (siehe Abb)
Die Reizweiterleitung ist grundsätzlich in beide Richtungen möglich. Bedingt durch die Inaktivierung der Natrium-Kanäle erfolgt die Weiterleitung des Aktionspotential bevorzugt in eine Richtung. Das Aktionspotential nimmt seinen Anfang am Axonhügels und pflanzt sich regenerativ entlang des Axons fort. Aber auch antidrome Ausbreitung in das Soma und die Dendriten ist möglich.
Wirkungen von Giften
Weblinks
Siehe auch
Spiegelneuronen
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