Projektor
Ein Projektor (lat. proicere "vorwärtswerfen, hinwerfen") ist ein optisches Gerät, das ein vergrößertes Bild eines Gegenstandes auf einer Projektionsfläche erzeugt.
Ein Projektor dient allgemein dem Zweck, kleinformatige visuelle Inhalte so zu vergrößern, dass sie für ein größeres, körperlich anwesendes Publikum gleichzeitig sichtbar und nachvollziehbar werden. Praktische Anwendungsfälle sind z.B.:
- Visualisierung von Daten in Präsentationen
- Demonstration von Computerprogrammen
- Ersatz für die Tafel oder Schriftstücke
- Filmvorführung
Technik
Es gibt drei verschiedene Projektorarten:
- Durchleuchtungsprojektor (z. B. Diaprojektor oder Tageslichtprojektor) Durchleuchtungsprojektoren durchstrahlen ein Medium, z. B. ein Diapositiv oder eine Schreibfolie. Analoge Filmprojektoren oder Lesegeräte zum Lesen von Mikrofilmen haben dieselbe Funktionsweise.
- Beleuchtungsprojektor (auch Episkop). Hierbei wird auf ein Medium geleuchtet (z. B. ein Buch) und das durch die Reflexion entstehende Bild an die Wand projiziert.
- Videoprojektor. Ein Videoprojektor projiziert die Bildschirmausgabe eines Computers auf die Projektionsfläche. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren auch digitale Filmprojektoren.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurden Projektoren verwendet, die bemalte Glasplatten an die Wand projizierten. Mit der Verbreitung von Kleinbilddias erfreuten sich Diaprojektoren wachsender Beliebtheit. Erst mit manueller, später mit automatischer Bedienung werden mittels eines Magazins die Dias in den Projektor befördert, von einer starken (Halogen)-Lampe durchstrahlt und an die Wand projiziert.
Zum Zweck der Sonnenbeobachtung wird auch ein Fernrohr als Projektor eingesetzt ( Projektionsverfahren).
Siehe auch: Camera obscura, Filmkamera