Palmöl
Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch und den Kernen (Samen) der Ölpalme gewonnen, die in den Tropen kultiviert wird.Es wird als Rohstoff bei der Herstellung von Margarine, Süßigkeiten und Fertiggerichten, von Waschmitteln und Kosmetika, sowie für technische Fette verwendet. Palmöl ist reich an Olefinen und eignet sich auch für die Herstellung von Biodiesel.
Öl und Früchte haben wegen ihres hohen Carotingehaltes eine orangerote Färbung. Bei der Weiterverarbeitung zu Speiseöl wird das Palmöl gebleicht.
Palmöl gehört zu den wenigen festen Pflanzenfetten, die in den benötigten Mengen angebaut werden und wird deshalb gerne für Produkte eingesetzt, bei denen Festigkeit erwünscht ist. So kann auf eine künstliche Härtung verzichtet werden.
Die Ölpalme gehört zu den Ölpflanzen, stammt aus West-Afrika und wurde später erfolgreich in tropischen Regionen rund um den Äquator angebaut.
Zu den weltgrößten Palmölproduzenten gehören Malaysia (ca. 50%) und Indonesien (ca. 30%). Insbesondere in Indonesien werden für den Anbau der Ölpalmen in großem Maßstab Regenwälder (Regenwald ) gerodet.
Bei der Palmölgewinnung fallen große Abwassermengen an. Durch Fäulnisprozesse entsteht daraus Methan, das bisher in der Regel ungenutzt in die Atmosphäre entweicht und dort als Treibhausgas zur Klimaveränderung beiträgt.
Vereinzelt gibt es Bemühungen, nachhaltigen Anbau zu betreiben und die genannten Probleme zu überwinden (WWF, Migros: sustainable-palmoil.org).