Ostmitteldeutsche Dialektgruppe
Ostmitteldeutsch ist eine Dialektgruppe der Ostmitteldeutschen Sprache. Generell ist in den letzten Jahrzehnten eine Annäherung dieser - eigentlich nur noch in Sachsen gesprochenen - ostmitteldeutschen Dialekte an das angrenzende Thüringisch-Obersächsische zu beobachten.Das "Linguasphere Register" (Ausgabe 1999/2000, Seite 433) führt unter dem Ostmitteldeutschen 14 Dialekte auf, von denen neun allerdings nur noch historisch von Interesse sind:
- Westlausitzisch (Sachsen rund um Bischofswerda)
- Neulausitzisch (Sachsen rund um Bautzen und Hoyerswerda)
- Oberlausitzisch (Sachsen rund um Zittau und Nachbarregionen)
- Ostlausitzisch (Sachsen rund um Görlitz und Nachbarregionen)
- Niederlausitzisch (Sachsen, Brandenburg rund um Cottbus und Nachbarregionen)
- Neiderländisch (in Niederschlesien)
- Oberländisch (in Mittel- und Oberschlesien)
- Riesengebirgisch (in Nord-Böhmen)
- Glätzisch (rund um die Stadt Glatz)
- Schönhengstgauisch (im Grenzgebiet zwischen Böhmen und Mähren)
- Iglauisch (in Süd-Mähren)
- Mähren-Schlesisch (in Nord-Mähren und Tschechisch Schlesien)
- Oberschlesisch (in Oberschlesien)
- Preußen-Schlesisch (im Ermland)