Mitteldeutsch
Das Mitteldeutsche zählt zur Sprachfamilie des Hochdeutschen. Im Mitteldeutschen, das im Gebiet zwischen der Benrather Linie im Norden und (etwa) dem Main im Süden (Mainlinie) gesprochen wird, erfolgte die Lautverschiebung teilweise, im Oberdeutschen dagegen vollständig. Zum Mitteldeutschen zählen folgende Dialektgruppen:
- Westmitteldeutsche Sprache (siehe auch: Fränkische Sprache)
- Mittelfränkisch
- Ripwarisch, auch Ripuarisch-Fränkisch (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Belgien)
- Letzebuergesch, auch Luxemburgisch (Luxemburg, Belgien und Frankreich)
- Rheinfränkisch
- Moselfränkisch (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland)
- Lothringisch (Frankreich)
- Westpfälzisch (Rheinland-Pfalz und Saarland)
- Vorderpfälzisch (Rheinland-Pfalz und Frankreich)
- Hessisch-Nassauische Dialekte (Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern)
- Niederhessische Dialekte (Hessen und Thüringen)
- Mittelfränkisch
- Ostmitteldeutsche Sprache
- Thüringisch-Obersächsisch (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Hessen, Bayern und Tschechien)
- Berlin-Brandenburgisch (Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt)
- Ostmitteldeutsch (Sachsen, Brandenburg, Schlesien und Sudetenland)
- Dialekte im Grenzbereich zum Oberdeutschen (Sprachwissenschaftler ordnen Ost-und Südfränkisch häufig dem Oberdeutschen zu.)
- Ostfränkisch (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen und Tschechien)
- Mainfränkisch, umgangssprachlich auch Fränkisch (Bayern, Thüringen und Hessen)
- Nordbadisch, auch Südfränkisch (Baden-Württemberg und Hessen)
- Ostfränkisch (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen und Tschechien)