Ortler
Ortler | |
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Höhe: | 3.905 Meter |
Breitengrad: | 46° 30′ N |
Längengrad: | 10° 40′ O |
Lage: | Südtirol, Italien |
Gebirge: | Ortlergruppe, Alpen |
Erstbesteigung: | 27. September 1804 Josef Pichler |
Leichteste Route: | Hochtour (vergletschert) |
Der Ortler (ital: Ortles) ist der höchste Berg Südtirols (Norditalien) mit 3.905 Metern. Bis zur Annexion Südtirols durch Italien im Jahre 1919 war er auch der höchste Berg Österreich-Ungarns. Der Ortler befindet sich im Vinschgau und bildet das Dreiländereck zwischen Südtirol, dem Trentino und der Provinz Sondrio.
Der Ortler gehört zur nach ihm benannten Ortlergruppe, einem Bergstock von 50 km Länge und 40 km Breite mit fast 100 Gletschern. Zu den Hauptgipfeln zählen neben dem Ortler selbst die Trafoier Eiswand, die Thurwieserspitze, der Monte Zebrù, die Königsspitze und der Cevedale. Insgesamt hat das Ortlergebiet über 70 Dreitausender.
Die Erstbesteigung des Ortlers gelang dem Passeirer Gämsen-Jäger Josef Pichler ("Pseirer-Josele") am 27. September 1804 im Auftrag des Erzherzog Johann von Österreich. Der Aufstieg erfolgte über die äußerst schwierige und heute nicht mehr begangene Nordwestflanke der "Hinteren Wandeln" von Trafoi aus. Im Jahr darauf entdeckte Josef Pichler den von Sulden ausgehenden, heute häufig begangenen Hintergrat.
Einer Sage nach handelt es sich beim Ortler um einen versteinerten Riesen.