Olympischer Eid
Der Olympische Eid ist das bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele von einem aktiven Sportler des gastgebenden Landes abgegebene Versprechen, den "Fair-Play"-Gedanken zu beachten.
Der Olympische Eid wurde 1920 zum ersten Mal in Antwerpen abgegeben. Der Schwörende war der Fechter Victor Boin aus Belgien.
Bis 1964 lautete die Fassung des Schwurs:
"Wir schwören, dass wir an den Olympischen Spielen als ehrenwerte Kämpfer teilnehmen, die Regeln der Spiele achten und uns bemühen werden, ritterliche Gesinnung zu zeigen, zur Ehre unseres Vaterlandes und zum Ruhme des Sports."
Die darauffolgende Modifizierung nahm dem Text den Charakter eines Schwurs und wurde eher zu einem Versprechen:
"Im Namen aller Teilnehmer verspreche ich, dass wir uns bei den Olympischen Spielen als loyale Wettkämpfer erweisen, ihre Regeln achten und teilnehmen im ritterlichen Geist zum Ruhme des Sports und zur Ehre unserer Mannschaften."
Seit den Olympischen Sommerspielen in Mexiko-Stadt 1968 werden auch (mit ähnlichem Gelöbnis) die Kampfrichter "vereidigt".