Offshoring
Ähnlich wie beim Outsourcing lagern beim Offshoring große Firmen (meist multinationale Konzerne) ganze Abteilungen oder auch Betriebsstandorte von ihrem eigentlichen an günstigere Standorte, i. d. R. in Schwellenländer mit im Vergleich niedrigerem Lohnniveau (auch Niedriglohnländer genannt) aus.Ein häufiges Beispiel hierfür ist die Auslagerung der IT-Anwendungsentwicklung nach Indien und Asien ganz allgemein, z.B. China.
Eine aus sozialer Sicht alarmierende, ist das Auslagern von Unternehmensprozessen in Drittweltländer. Große Vertreter dieser Form des Outsourcings sind vor allem große US-Kleidungshersteller, wie GAP, Nike, Levis oder Esprit. Unter miserablen Arbeitsbedingungen und zu Hungerlöhnen fertigen hier oft bereits kleine Kinder Kleidung. Naomi Klein berichtet in ihrem Buch "No Logo" sehr ausführlich über diese Form des Outsourcings. Meist ist diese Produktionsverlagerung bei Bekleidungs- und Spielzeugunternehmen zu beobachten. Diese Vorgänge lassen sich nicht so einfach auf Hochtechnologie-Unternehmen übertragen.
Dabei gehen massiv Arbeitsplätze in Europa verloren, und es entsteht ein Wettbewerb der Staaten untereinander. Das erzeugt Druck auf die Regierungen, Steuern und soziale Standards auf das Niveau dieser Staaten zu reduzieren, was etwa dem des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa entspricht.
offshoring und Arbeitsmarkt
Es lassen sich vor allem drei Auswirkungen von offshoring auf den Arbeitsmarkt erkennen.
Siehe auch: Globalisierung
Weblinks
Beispiele: