Norddeutschland
Norddeutschland beschreibt
- ein nicht exakt definiertes Gebiet innerhalb Deutschlands, das sich v.a. auf die Regionen nördlich der Benrather Linie bezieht, in denen historisch Niederdeutsch gesprochen wird. Das Hochdeutschee setzte sich in den meisten Gebieten Norddeutschlands erst nach dem Zweiten Weltkrieg als mehrheitlich gesprochene Umgangssprache durch. Den süddeutschen Bundesländern gegenüber besteht in Norddeutschland - begründet in der gemeinsamen ursprünglichen Sprache und Mentalität - ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
- die Norddeutsche Tiefebene. Dies sind die Geest- und Marschgebiete entlang der Küsten von Nord- und Ostsee, die Grundmoränen, Sander und Urstromtäler, Bruche und Luche, die ihre jetzige Ausformung durch die Weichsel-Eiszeit erhielten. Dies steht landschaftlich im Gegensatz zu den Mittelgebirgen und Endmoränenzügen Deutschlands, die allerdings wie Harz, Teutoburger Wald, Holsteinische Schweiz oder Mecklenburgische Schweiz bezeugen, auch noch in Norddeutschland liegen.
- die Teile Deutschlands, die früher zu Preußen gehörten sowie die davon umfassten Enklaven. Diese Sichtweise ist v.a. in weiten Teilen der süddeutschen Bevölkerung verbreitet.