Natürliches Monopol
Unter einem natürlichen Monopol versteht man in der Volkswirtschaftslehre eine Marktsituation, die dadurch entsteht, dass ein einziges Wirtschaftssubjekt ein Gut zu niedrigeren Kosten produzieren kann, als zwei oder mehr Wirtschaftssubjekte. Dies ist genau dann der Fall, wenn über dem gesamten relevanten Outputbereich strikte Subadditivität in den Kosten besteht.
Table of contents |
2 Gegenmaßnahmen 3 Beispiele |
Ein natürliches Monopol entsteht insbesondere immer dann, wenn die Durchschnittskosten im relevanten Nachfragebereich streng monoton fallen.
Die Produktion von Gütern erfolgt dabei unter steigenden Skalenerträgen. Dadurch kann jede zusätzliche Einheit eines Gutes günstiger produziert (bereitgestellt) werden als die vorherige Einheit. Für Unternehmen in einem Markt mit steigenden Skalenerträgen besteht daher der Anreiz, über Preissenkungen den Absatz zu steigern und so Konkurrenten aus dem Markt zu drängen.
Dieser Effekt ist insbesondere in Wirtschaftszweigen mit hohen Fixkosten und niedrigen variablen Kosten zu beobachten.
Oft wird vom Staat erwartet bei Marktversagen (s. dort) durch natürliche Monopole regulierend einzugreifen, wogegen andere dieses Eingreifen als Gefahr für den Markt sehen.Ursachen
Gegenmaßnahmen