Makkabäer
Die Makkabäer waren jüdische Freiheitskämpfer gegen die Unterdrückung durch die Dynastie der Seleukiden. Sie begründeten das königliche und hohepriesterliche Geschlecht der Hasmonäer und erkämpften für fast einhundert Jahre (165 v. Chr. bis 63 v. Chr.) die jüdische Unabhängigkeit. Das Königreich konnte bis zur Eroberung Jerusalems durch Pompeius (63 v. Chr.) seine Unabhängigkeit bewahren. Die königliche Dynastie fand 37 v. Chr. mit der Einnahme Jerusalems durch Herodes ihr Ende.165 v. Chr. führte Judas mit dem Beinamen Makkabäus (von aramäisch Makkaba, der Hammer) einen Aufstand gegen die seleuzidische Herrschaft über Palästina an. Nach seinem militärischen Sieg zog er in Jerusalem ein, ließ den entweihten Tempel reinigen und einen neuen Altar errichten und einweihen.
Diese Altarweihe wird seit diesem Zeitpunkt jedes Jahr an Chanukka für acht Tage gefeiert.
Die Geschichte der Makkabäer wird in den vier deuterokanonischen bzw. apopkryphen alttestamentlichen Büchern 1. Makkabäer, 2. Makkabäer, 3. Makkabäer und 4. Makkabäer dargestellt. Nach Ansicht der historisch-kritischen Schule ist auch das Buch Daniel ein Dokument dieser Zeit.