Kommensalismus
Kommensalismus (v. lat soviel wie "zusammen am Tisch") bedeutet das Zusammenleben von zweier artfremder Organismen, bei dem einer der beiden Partner einen Vorteil aus dem Zusammenleben zieht, während der andere Partner keinen Vorteil erhält, aber auch nicht benachteiligt wird.Es gibt verschiedenen Formen des Kommensalimus:
- Mitessertum: Ein Partner beteiligt sich an dem Nahrungsüberfluss des anderen Partners, ein Beispiel sind Aasfresser der Steppen, die größeren Jägern folgen, ohne ihnen das Futter streitig zu machen.
- Phoresie: Zeitweise Nutzung eines anderen Tiers als Transportmittel.
- Symphorismus: Lebenslange Nutzung eines anderen Tiers als Transportmittel.
- Synökie: Nutznießung durch benachbartes Wohnen, wenn zum Beispiel kleinere Tiere dadurch Schutz finden.
- Epökie: Wohnen auf einem anderen Lebewesen. Zum Beispiel wachsen einige Orchideenarten auf Bäumen, um bessere Lichtverhältnisse zu erhalten, ohne jedoch diese Bäume zu beeinträchtigen.
- Entökie: Wohnen in einem anderen Lebewesen. Zum Beispiel das Bewohnen von bereits vorhandenen Baumhöhlen durch Vögel.
- Metabiose: Das ist ein indirektes Nutzverhältnis. Ein Lebewesen benutzt etwas, das von einem anderen Lebewesen geschaffen hatte, nachdem letzteres es bereits nicht mehr benutzt. Zum Beispiel nutzen Einsiedlerkrebse Gehäuse von Schnecken, die bereits gestorben sind.