Kniefall von Warschau
Der Kniefall von Warschau von Willy Brandt fand am 7. Dezember 1970, dem Tag der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland, statt.Willy Brandt fiel nach der Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal des jüdischen Ghettos auf die Knie und gedachte der Opfer des Nationalsozialismus. Die Geste Brandts war in Deutschland umstritten, brachte ihm und der Bundesrepublik jedoch einen bedeutenden Popularitätsschub im Ausland (und anderem auch dafür erhielt er 1971 den Friedensnobelpreis). Einer SPIEGEL-Umfrage zufolge fanden 48% der Bundesbürger den Kniefall übertrieben, 41% angemessen, 11% hatten keine Meinung.