Kleiner Wasserfrosch
Kleiner Wasserfrosch | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||
|
Der Kleine Wasserfrosch (Rana lessonae), auch Kleiner Teichfrosch genannt, gehört als Froschlurch zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) und zur Wasserfroschgruppe.
Table of contents |
2 Lebensraum und Verbreitung 3 Gefährdung 4 Weblinks |
Merkmale
Adulte: Die Größe der Männchen reicht von 45 bis 55 mm, bei den Weibchen von 55 bis 65 mm. Die Oberseite ist meist grasgrün gefärbt. Es gibt jedoch auch blaugrüne oder bräunliche Individuen. Der Rücken ist mit regelmäßigen Flächen besetzt, die beim Männchen braun und beim Weibchen schwarz gefärbt sind. Die Iris ist intensiv goldgelb gefärbt. Das Trommelfell ist weiß.
Die schnurrenden Rufreihen dauern etwa 1,5 Sekunden, "ä.ä.ä.ä." sehr schnell, gepresst, nicht laut.
Laich: Es werden Laichballen abgesetzt, die grundsätzlich deutlich kleiner sind als bei den Braunfröschen. Die Eier sind oberseits bräunlich, der untere Pol hellgelblich gefärbt. Meist ist der Laich zwischen Mitte Mai und Mitte Juni zu finden (durch Eifarbe und Fundzeitpunkt gut vom Braunfroschlaich zu unterscheiden). Ein Laichballen enthält häufig "nur" einige hundert Eier. Die Weibchen setzen mehrere Eiballen nacheinander ab. Die Eizahl liegt zwischen 600 - 3.000 und der Eidurchmesser bei 1,5 - 2 mm.
Larven: Ältere mit grünlicher Grundfärbung und dunklem Fleckenmuster fallen durch ungestüme Fluchtreaktion auf. Die Gesamtlänge beträgt 40 bis 80 mm.
Lebensraum und Verbreitung
Der Kleine Wasserfrosch ist nicht so streng an Gewässer gebunden wie der Teich- oder der Seefrosch. Typischer Lebensraum sind Moorgebiete innerhalb von Waldflächen. Adulte und Jungtiere entfernen sich zur Nahrungsaufnahme oft sehr weit von den Gewässern. Bevorzugt werden als Laichgewässer kleinere, vegetationsreiche und nährstoffärmere Gewässer sowie deren Umfeld (Sümpfe, Weiher und Moore, auch kleinste Tümpel und Gräben). An Seen und Flüssen ist die Art selten anzutreffen. Aufgrund dieser Biotopansprüche fehlt die Art weitgehend in stark anthropogen beeinflussten Habitaten. Mit Ausnahme von Teilen Norddeutschlands besitzt die Art Vorkommen in ganz Deutschland.
Gefährdung
Weblinks