Kashrut
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Kashrut leitet sich in der hebräischen Sprache von der Wurzel kasher ab und bezeichnet die Lehre von den jüdischen Speisevorschriften. Die Kashrut beschreibt nicht nur, welche Lebensmittel von einem gläubigen Juden als zum Verzehr geeignet betrachtet werden (etwa reine und unreine Tiere, wie im 3. Buch Mose beschrieben. Sehr detailliert wird auch auf Regeln der Zubereitung der Speisen sowie der Einrichtung von Küchen und der Handhabung von Utensilien, die mit Speisen in Berührung kommen, eingegangen.
Definition
Zertifizierungen
Um beim Einkauf von Lebensmitteln sicher stellen zu können, nichts "verbotenes" zu erwerben, haben sich entsprechende Zertifizierungen, so genannte Hekscharim etabliert. Diese sind wie eine Art Siegel auf der Verpackung der Lebensmittel angebracht. Da es je nach Grad der Orthodoxie auch verschiedene Grade von Kashrut gibt, existieren auch für die Hekscharim entsprechende Abstufungen. Die bekannteste Autorität für ein Hekscher ist mit einem "OU" gekennzeichnet, welches für "Orthodox Union" steht. Hekscharim der Orthodox Union werden von den meisten Juden akzeptiert.
Zumeist wird mit dem Hekscher auch vermerkt, unter wessen Aufsicht der entsprechende Artikel hergestellt bzw. geprüft wurde. Die Autorität dieses Rabbiners ist insbesondere in sehr frommen jüdischen Kreisen von großer Wichtigkeit.Unterteilungen
Koschere Lebensmittel lassen sich im Sinne der Kashrut in drei Bereiche einteilen: milchig (chalawi), fleischig (basri) und neutral (parve), wobei letzteres Nahrungsmittel bezeichnet, die keiner der beiden anderen Gruppen zugeordnet werden können (wie zum Beispiel Gemüse). Da für Pessach zudem noch strengere Regeln gelten, ist dieses auf entsprechend geeigneten Artikeln oftmals auch mit dem Hekscher vermerkt ("koscher le-Pessach").