Karl Leisner
Karl Leisner (* 28. Februar 1915 in Rees; † 12. August 1945 in Planegg) ist ein Märtyrer der katholischen Kirche, der durch Nachwirkungen der KZ-Behandlung verstarb.
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Leisner wurde in Rees geboren und zog im sechsten Lebensjahr mit seiner Familie nach Kleve. Hier ging er zur Schule und machte 1934 sein Abitur. Er studierte Theologie in Münster und baute dort verbotene Jugendgruppen auf, mit denen er heimlich in die Beneluxstaaten fuhr, um dort freie Lager zu veranstalten. Noch 1934 ernannte ihn Kardinal Galen zum Diözesan-Jungscharführer. Beim Reichsarbeitsdienst organisierte er Messbesuche für sich und andere Arbeiter, die Gestapo durchsuchte seine Wohnung und seine Unterlagen.
Am 25. März 1939 wurde er von Galen zum Diakon geweiht. Während einer Heilkur in St. Blasien wurde Leisner dann am 9. November wegen seiner Hitler-Kritik von der Gestapo verhaftet. Er kam in das KZ Sachsenhausen. Am 14. Dezember 1941 wurde er ins KZ Dachau (in diesem KZ wurden die meisten kirchlichen Häftlinge inhaftiert) eingeliefert. Am 17. Dezember 1944 weihte der französische Bischof Gabriel Piquet den jungen Mann zum Priester. Als das Lager am 4. Mai 1945 befreit wurde, war Karl Leisner so krank, dass er ins Tuberkulose-Sanatorium Planegg bei München eingeliefert wurde. Wenige Monate später verstarb er an den Folgen seiner Krankheit.
Karl Leisner wurde am 23. Juni 1996 von Papst Johannes Paul II in Berlin seliggesprochen. Sein Gedenktag ist an seinem Todestag, dem 12. August.
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