Heinrich II. (Bayern)
Heinrich. II. der Zänker ( † 28. August 995) war Herzog von Bayern und Sohn Heinrich I. von Bayern.Er folgte vierjährig seinem Vater, unter Vormundschaft seiner Mutter Judith, auf den Thron. Heinrich vermählte sich mit Gisela von Burgund, einer Nichte der Kaiserin Adelheid, und machte 974 eine Verschwörung, um Otto II zu entthronen und selbst die Krone zu erlangen. Deswegen wurde er in Ingelheim gefangen gesetzt. Er entfloh und stiftete einen Aufruhr in Bayern an, wurde indes 976 besiegt und seines Herzogtums, 978 nach einer neuen Empörung auch seiner Güter beraubt und unter die Aufsicht des Bischofs von Utrecht gestellt. Nach Ottos II. Tod wurde er vom Bischof aus seiner Haft entlassen und suchte sich 984 von neuem an Stelle des unmündigen Otto III des Throns zu bemächtigen, unterwarf sich jedoch 985 in Frankfurt und erhielt Bayern zurück. Er hielt nun Frieden, erwarb 989 Kärnten und die italische Mark zurück und starb am 28. August 995 in Gandersheim. Sein Nachfolger im Herzogtum war sein Sohn, der nachmalige Kaiser Heinrich II Er wurde in der Stiftskirche in Ganderheim beigesetzt, ein schönes Hochgrab ist jedoch im St. Emmeram in Regensburg zu bewundern.