Friedrich I. (Österreich-Baden)
Friedrich I., Herzog von Österreich und Markgraf von Baden (*1249, † 29. Oktober 1268 in Neapel (hingerichtet))Friedrich war der Sohn des Markgrafen Hermann VI von Baden mit Gertrud, der Nichte Herzog Friedrichs des Streitbaren von Österreich, des letzten Herrschers aus dem Haus der Babenberger. Hermann von Baden erhob zwar namens seiner Frau Anspruch auf Österreich, konnte seinen Anspruch auf die Nachfolge jedoch nicht durchsetzen. Nach seinem Tod musste sein Sohn Friedrich vor König Ottokar Přemysl von Böhmen fliehen, der Österreich 1251 ohne Widerstand besetzen konnte. Friedrich lebte zunächst noch in der Steiermark, dann bei seinem Schwager Herzog Ulrich III. von Kärnten, spätestens seit 1266 in Bayern, wo er sich mit Konradin von Hohenstaufen befreundete. 1267 schoss er sich dessen Italienzug zur Rückeroberung des staufischen Erbes an. Mit seinem Freund geriet er nach der Schlacht bei Tagliacozzo in die Gefangenschaft Karls I. von Anjou, der ihn vor allem auf Betreiben König Ottokars am 29. Oktober 1268 zusammen mit Konradin in Neapel hinrichten ließ.
siehe auch: Liste der Markgrafen und Herzöge von Österreich im Mittelalter