Fossile Energie
Fossile Energie nennt man nutzbare Energie, die Energieträgern entstammt, deren Energiegehalt vor langer Zeit in eine konzentrierte Form überführt wurde, die sich heute nutzen läßt. Fossile Energieträger sind durch Veränderungen des Erdinneren und der Erdoberfläche über lange Zeiträume entstanden.Der heute bekannteste fossile Energieträger ist das Erdöl, das aus lange zurückliegenden Prozessen des Abbaus organischen Materials stammt. Auch Kohle, die in ähnlichen Prozessen entsteht, ist ein fossiler Energieträger. Nach wie vor ist Erdöl der wichtigste Energielieferant der Welt. Rund 40 Prozent der von uns benötigten Energie beziehen wir aus Erdöl.
Fossile Brennstoffe sind brennbare Materialen, die gespeicherte Energie durch Verbrennung abgeben. Diese kann in nutzbare Energieformen gewandelt werden, die häufigsten Nutzungsformen sind elektrische Energie und Wärme. Beispiele für fossile Brennstoffe sind Erdöl, Erdgas, Braunkohle und Steinkohle.
Fossile Brennstoffe ermöglichten Erfindungen wie den Verbrennungsmotor und damit die weite Verbreitung des Automobil. Durch die Verbrennung eines fossilen Brennstoffes wird viel Energie frei, doch gleichzeitig wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt, ein Treibhausgas.
Gegenbegriff zu fossiler Energie ist Erneuerbare Energie, die aktuellen energetischen Prozessen entnommen wird, zum Beispiel durch Nutzung der Windenergie, der Sonneneinstrahlung (Sonnenkollektoren), der Gewässerströmungen oder der Gezeiten, ebenso die Erdwärme oder die Nutzung von Biomasse.Erdöl und Erdgas
Abgestorbene Kleinlebewesen werden auf dem Meeresgrund in einer Schlammschicht luftdicht eingeschlossen und von anderen Erdschichten überlagert, so dass im Laufe der Zeit eine isolierte Schicht entstand.
Bakterien, die ohne Sauerstoff überleben können (anaerobe Bakterien), zerlegen die organischen Bestandteile in einfachere Verbindungen.
Unter Druck und Wärme entstand so ein Gemisch verschiedener Kohlenwasserstoffverbindungen.
Das Meerwasser verdunstet zum Teil, während weitere Schichten abgelagert werden. Da die Kohlenwasserstoffe leichter sind als aufgelagerte Erd- und Gesteinsschichten, steigen sie darin hoch und sammeln sich unter undurchlässigen Erdschichten: Die gasförmigen Kohlenwasserstoffe als Erdgas über dem flüssigen Erdöl.Kohle
Wahrscheinlich entstand die Kohle durch Sumpfpflanzen (z.B. Farne), die unter Luftabschluss großem Druck und Wärme ausgesetzt wurden. Die Entstehung der Kohle ähnelt stark der Entstehung von Erdöl und Erdgas.