Flagge der Schweiz
Die Nationalflagge der Schweiz stellt ein aufrechtes, freistehendes weißes Kreuz auf rotem Grund dar, das vom Wappen des Kantons Schwyz abgeleitet ist. Die Arme des Kreuzes sind 1/6 länger als breit. Der Abstand des Kreuzes zum Rand ist nicht festgelegt. Im Gegensatz zu anderen Nationalflaggen bildet die Flagge der Schweiz ein Quadrat, nur auf Hochseeschiffen schweizerischer Reedereien weht eine rechteckige Flagge im Verhältnis 3:2.
Geschichte
Das Schweizerkreuz (so die in der Schweiz übliche Schreibung, nicht Schweizer Kreuz) wurde bereits von den Alten Eidgenossen als gemeinsames Feldzeichen verwendet. Die früheste dokumentierte Verwendung geht auf die Schlacht von Laupen im Jahr 1339 zurück. Ursprünglich waren die Arme des Kreuzes stets schmal, oft auch bis zum Rand durchgezogen, wie in den skandinavischen Flaggen. Offizielle Hoheitszeichen waren aber in der Alten Eidgenossenschaft nur die Wappen der Kantone.
Eine erste gesamtschweizerische Flagge existierte während der Helvetischen Republik 1798-1803, nämlich eine grün-rot-gelbe Trikolore.
1815 wurde das Kreuz zum offiziellen Schweizer Wappen, fand zunächst aber nur auf dem Schweizer Siegel Verwendung.
Auf Bestreben von Henri Dufour erhielten die eidgenössischen Truppen 1840 eine einheitliche Fahne, welche auch vom 1848 gegründeten Bundesstaat übernommen wurde. Dufours Schweizerkreuz war aus fünf Quadraten zusammengesetzt. 1889 legte die Bundesversammlung im Bundesbeschluss betreffend das eidgenössische Wappen vom 12. Dezember [1] die heutige Form fest, bei welcher das Seitenverhältnis der Arme 7 zu 6 beträgt: «Das Wappen der Eidgenossenschaft ist im roten Felde ein aufrechtes, freistehendes weißes Kreuz, dessen unter sich gleiche Arme je einen Sechstel länger als breit sind.»