Erweckungsbewegung
Der Wahrheitsgehalt dieses Artikels ist umstritten. Siehe .Der Ursprung der christlichen Erweckungsbewegung liegt im angelsächsischen Raum. Nach Deutschland kam sie im 19. Jahrhundert als geistliche Erneuerung von Gemeinden innerhalb der bestehenden kirchlichen und gemeindlichen Strukturen. Die Erweckungsbewegung ist keine geschlossene oder organisierte Vereinigung - auch wenn sich einzelne ihrer Glieder organisiert haben - sondern eine Reaktion auf ein als erstarrt empfundenes Gemeindeleben.
Primäres Merkmal von Erweckungsbewegungen ist, den Glauben erfahrbar zu machen. Das soll zum einen durch einen Rückgriff auf geistliche Gaben, wie sie bereits in der Apostelgeschichte geschildert werden (Zungenreden, Prophetie, Krankenheilungen usw.), erfolgen, aber auch durch ein ständiges Zeugnis vom Wirken Gottes im eigenen Leben. Die Bekehrung anderer gehört zu den zentralen Aufgaben.
Eine auffällige Erscheinungsform des Erweckungsbewegung in den USA sind die seit Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Bundesstaaten ziehenden Wanderprediger, die durch religiösen Eifer ebenso zu glänzen wissen wie durch rhetorische Fähigkeiten. Die zum Teil hohen Spenden, die sie sammeln, werden von Kritikern als Beleg für vorwiegend kommerzielle Interessen gewertet.
In Deutschland gingen Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Erweckungsbewegung zahlreiche freie evangelische Gemeinden hervor, die zumeist der Pfingstbewegung zuzurechnen sind.