Ernst von Sachsen
Kurfürst Ernst von Sachsen (* 25. März 1441 in Meißen; † 26. August 1486 bei Colditz) war Kurfürst von Sachsen, Herzog zu Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen.
Ernst war ein Sohn von Kurfürst Friedrich II und Margaretha von Österreich und ist Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin.
1455 wurde er zusammen mit seinem Bruder Albrecht durch Kunz von Kaufungen im so genannten "Prinzenraub" aus Altenburg entführt. 1461 heiratete er Prinzessin Elisabeth von Bayern. Von 1467 an war er bis zu seinem Tode 1486 Kurfürst von Sachsen, die Kurländer regierte er allein, die meißener und thüringer Lande 21 Jahre gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht.
Während seiner Amtszeit vergrößerten sich die wettinischen Lande beträchtlich, schließlich kam es durch den Anfall Thüringens zur Leipziger Teilung, welcher das Schicksal Sachsens nachhaltig beeinflussen sollte. Auch Städte wie Dresden oder Meißen blühten unter seiner Herrschaft auf.
Durch einen unglücklichen Sturz von seinem Pferd starb Ernst am 26. August 1486 in der Nähe von Colditz.
Er hinterließ 4 Söhne, unter ihnen Friedrich der Weise und Johann der Beständige sowie 2 Töchter.
Siehe auch: Liste der Kurfürsten und Könige von SachsenLeben