Dressurreiten
Dressurreiter beim "CSC Ploenzke - Preis" 2002 in Wiesbaden-Biebrich
Dressurreiten ist eine Disziplin des Pferdesports, bei der die natürlichen Veranlagungen des Pferdes durch gymnastische Übungen gefördert und verfeinert werden. Das Dressurreiten hat zum Ziel, das Pferd mit minimalen Signalen („Hilfen“) zum Ausführen der gewünschten Aufgabe („Lektion“) zu veranlassen. Die dressurmäßige Ausbildung des Pferdes stellt die Grundlage jeder reiterlichen Betätigung da und findet ihre Vollendung in der Hohen Schule.
Dressurreiten fördert und verfeinert die natürlichen Bewegungen des Pferdes und ermöglicht ihm, das Gewicht des Reiters optimal zu tragen und trägt dadurch zur Gesunderhaltung des Pferdes bei.
Auf Turnieren werden Reiter und Pferde in Dressuraufgaben mittels einer Wertnote von 0 bis 10 bewertet. Es wird entweder eine Note für die gesamte Aufgabe oder Noten für jede einzelne Lektion vergeben.
Die Dressuraufgaben bestehen aus einer bestimmten Anzahl von Lektionen, die in einer bestimmten Reihenfolge oder, in einer Kür, auch mit Musikuntermalung in frei gewählter Abfolge gezeigt werden. Das Pferd bewegt sich dabei in den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp auf geraden und gebogenen Linien („Bahnfiguren“), vorwärts, seitwärts oder auch rückwärts.
Es wird der Sitz und die Hilfengebung des Reiters und die Bewegung des Pferdes bewertet.
Das Dressurreiten als Sport entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Vergleich zwischen Offizieren und war wie die meisten reitsportlichen Disziplinen Anfangs ausschließlich diesen vorbehalten. Das Reglement der seit 1912 olympischenn Sportart geht auf die militärischen Anforderungen der europäischen Kavallerien zurück. Heute sind weltweit Frauen im Dressursport führend. Deutschland ist seit Jahrzehnten auch auf Grund seiner Erfolge in der Pferdezucht dominierend im Dressursport.
Table of contents |
2 Olympische Geschichte 3 Weblinks |
Bekannte Dressurreiter:
Olympische Geschichte
Olympisch ist die Dressur seit Stockholm 1912 (Einzel) und Amsterdam 1928 (Mannschaft). Frauen sind seit 1952 in die Teams integriert.