Dramadreieck
Das Dramadreieck ist ein psychologisches und soziales Modell der Transaktionsanalyse, das zuerst von Stephen Karpman beschrieben wurde.
Table of contents |
2 Spielverlauf 3 Einsatzmöglichkeiten |
In die Position des Verfolgers kann ein Dritter schlüpfen oder einer der beiden anderen; z.B. das Opfer, das den Retter anklagt, ihm nicht helfen zu können - der Retter wird also hier in die Opferrolle gedrängt.
Aus der Erfahrung der gegenseitigen Abhängigkeiten können die TeilnehmerInnen Rückschlüsse über vergangenes Verhalten in Konfliktsituationen ziehen und gegebenenfalls neue Handlungsoptionen erarbeiten.
So können Menschen mit einer verfestigten Opferhaltung erkennen, welche Anteile ihres Verhaltens in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass sie in der Opferposition verbleiben und was sie tun können, um zu verhindern, erneut Opfer zu werden.
Gleichzeitig können professionelle HelferInnen ihr eigenes Helfersyndrom reflektieren. In der konkreten Fallarbeit kann das Dramadreieck eingesetzt werden, um offenzulegen, an welchen Stellen HelferInnen ihre KlientInnen unmündig halten oder Gefahr laufen in entsprechende Täter - Opfer - Helfer-Strukturen eingebunden zu werden.
siehe auch: Konflikte, Konflikteskalation, Win-Win, Mediation, Gewaltfreie KommunikationSpielpositionen
Nach diesem Modell nehmen zwei bis drei Mitspieler eine von drei Rollen ein:
Im Laufe des Spiels kann es zu plötzlichen Rollenwechseln kommen.Spielverlauf
Der Retter hilft einem Opfer, das den Anschein erweckt Hilfe zu benötigen. Anscheinend deshalb, weil das Opfer diese Hilfe in Wirklichkeit gar nicht benötigt sondern unter Beachtung seiner eigenen Fähigkeiten das Problem auch alleine bewältigen könnte. Die Feuerwehr spielt demzufolge keine Position im Dramadreieck (Retter), wenn Sie ausrückt, um einen Großbrand zu löschen oder einen Chemieunfall zu bekämpfen. Einsatzmöglichkeiten