Transaktionsanalyse
Die Transaktionsanalyse (TA) bezeichnet eine aus der Psychoanalyse abgeleitete Theorie und ein daraus folgendes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Begründer der amerikanische Psychiater Eric Berne (1910-1970) ist. Erste Ideen zur TA hat Berne bereits in den fünfziger Jahren entwickelt. Grundlegend sind- Vertragsorientierung zwischen Patient/Klient und Arzt/Therapeut/Berater
- Ich-Zustands-Modell
- Skriptanalyse
- Analyse der Kommunikation (Transaktionsanalyse zwischen verschiedenen Ich-Zuständen im engeren Sinn)
- Analyse der Zeitstrukturierung, wozu auch die Spielanalyse gehört.
Table of contents |
2 Ziel der TA 3 Transaktionen 4 Spiele 5 Verbreitung in Deutschland 6 TA-Einfluss auf andere Methoden 7 Weblinks |
Entsprechend diesem Modell kann jemand sich
Die Wirksamkeit der Methode entwickelt sich in der Dynamik sich begegnender unterschiedlicher Aktionszustände welche von oftmals nicht erwarteten Reaktionen beantwortet werden.
Durch diese Analyse ist es auch möglich, die eigenen Kommunikationsmuster mehr von außen zu betrachten und bei Bedarf zu verändern.
Die Deutsche Gesellschaft für Transaktionsanalyse (DGTA) ist der Berufsverband von 1.500 TransaktionsanalytikerInnen, die in den Feldern
Ich-Zustands-Modell
Strukturmodell
Die TA geht von der Annahme aus, dass jeder Mensch aus drei verschiedenen Ich-Zuständen heraus reagieren kann, die er bereits in der Kindheit entwickelt: Nach dem Strukturmodell oder Ursprungsmodell lässt sich analysieren,
Funktionsmodell
Das Funktionsmodell verwendet die gleichen Bezeichnungen für die Ich-Zustände wie das Strukturmodell, bezieht sich aber auf das von außen bzw. von innen (aus der eigenen Perspektive) beobachtbare Verhalten. Das Erleben und Verhalten des Menschen wird als Ausdruck wechselnder Ich-Zustände aufgefasst und führt die Beziehungen zwischen den Personen auf die Transaktionen zwischen o.g. Zuständen zurück. Auf der Meta-Ebene, also der Kommunikationsebene auf der wir uns über unsere Kommunikationsmuster austauschen, hat der in Transaktionsanalyse geschulte Mensch die Möglichkeit, mehr Klarheit über die Beziehungsebene zwischen den Beteiligten in ein Gespräch hinein zu bringen.
verhalten.Ziel der TA
Das Ziel der TA ist ein Akzeptieren der eigenen Person (Ich bin o.k., so wie ich bin, auch mit meinen Defiziten) und eine Veränderung des gewohnten, bislang gelebten eigenen Verhaltens. Die so gewonnene Klarheit gegenüber eigenen Gefühlen und Wertungen hilft dem Klienten / Mitarbeiter Handlungsspielraum gegenüber anderen Menschen zu gewinnen weil er durch den trainierten (intrapersonellen) Dialog in der Lage ist Klarheit auch über die tatsächlichen Erwartungen seines Gegenüber zu erreichen.Transaktionen
Um den Fluss der Kommunikation zu betrachten wird in der Transaktionsanalyse jeweils eine Äußerung einer Person A und die direkte Reaktion von Person B als eine Transaktion bezeichnet. Nun kann analysiert werden, aus welchem Ichzustand Person A sich geäußert, und aus welchem Ich-Zustand Person B reagiert hat.
Erfolgt die Reaktion aus dem angesprochenen Ich-Zustand, nennt man sie eine parallele Transaktion. Parallele Transaktionen werden in der Regel parallel fortgesetzt. Erfolgt die Transaktion aus einem unerwarteten Ich-Zustand wird sie überkreuzte Transaktion genannt. Gekreuzte Transaktionen ziehen häufig bei einem oder bei beiden Gesprächspartnern eine Ich-Zustandswechsel nach sich.
Von Verdeckten Transaktionen spricht man, wenn unter einer offenen Botschaft noch eine zweite liegt, die meist nonverbal aus einem anderen Ich-Zustand als dem der offenen Botschaft vermittelt wird. Verdeckte Botschaften münden - wenn sie nicht bewusst gemacht und offen angesprochen werden - häufig in psychologischen Spielen.
Das Ziel der Transaktionsanalyse ist eine höhere Bewusstheit für die Kommunikation und damit eine verbesserte Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen adäquat agieren und reagieren zu können. Dieses Wissen kann sowohl im persönlichen wie im professionellen Bereich eine wertvolle Hilfe im Umgang mit kritischen Partnern oder aufgebrachten,enttäuschten oder Hilfe suchenden Personen bieten. Spiele
Mit Spielen werden in der Transaktionsanalyse komplexe Transaktionen beschrieben, die immer wiederkehrende Muster aufweisen und zum Schluss mit unguten Gefühlen ausgehen - im Gegensatz zu dem was üblicherweise unter Spiel verstanden wird. Das Dramadreieck von Stephen Karpman hilft bei der Klärung solch unproduktiver Kommunikationsabläufe.Verbreitung in Deutschland
Nach einer populären Veröffentlichung von Thomas A. Harris ist die Transaktionsanalyse in Deutschland heute relativ bekannt. Dieser Mitarbeiter von Eric Berne hat sein Buch, wie er selber sagt, populärwissenschaftlich verkürzt mit "Ich bin o.k.- Du bist o.k." betitelt und war sich im Klaren über die provokative Botschaft einer solchen Reduzierung. Dieser Titel, der der Tiefe des Verfahrens bei weitem nicht gerecht wurde, verhalf der TA jedoch in Deutschland zu relativer Bekanntheit über den Bereich der therapeutischen Fachkreise hinaus.
tätig sind.TA-Einfluss auf andere Methoden
Die Neurolinguistische Programmierung (NLP) sowie die Themenzentrierte Interaktion (TZI) haben das Hauptaxiom der gegenseitigen Akzeptanz als Grundlage hilfreicher Kommunikationsarbeit aus der TA übernommen.Weblinks