Dänisch-norwegische Personalunion
970 konnte der dänische König Harald Blåtand seine Oberherrschaft über Norwegen durchsetzen und gliederte den Ostteil Dänemark an. 995 erhielt Norwegen wieder einen einheimischen König.1261 wurde Grönland erworben, 1262/64 Island eingegliedert. 1319 fiel die norwegische Krone an den schwedischen König. Bis 1355 stand Norwegen in Personalunion mit Schweden. 1380 wurde Olav IV König, nachdem er auch als König von Dänemark gewählt war. 1397 gelang es seiner Mutter, Königin Margarethe I, Dänemark, Norwegen und Schweden und die Kolonien Grönland, Island, Färöer und Shetland in der so genannten Kalmarer Union zu vereingen. 1523 schied Schweden wieder aus der Union aus.
1536 wurde Norwegen zu einem Teil Dänemarks erklärt und der norwegische Reichsrat aufgelöst. Im Frieden von Kiel vom Januar 1814 zwang der schwedische König Dänemark dazu, Norwegen an den Schwedischen König abzutreten. Grönland, Island und die Färöer verblieben bei Dänemark. Am 27. Februar 1814 proklamierte Norwegen die Unabhängigkeit. Der am 17. Mai 1814 zum norwegischen König gewählte Christian Friedrich, der 1839 König von Dänemark wurde, konnte sich nicht durchsetzen und musste am 4. November 1814 auf den Thron verzichten und der Union mit Schweden zustimmen.
Am 7. Juni 1905 erklärte das Norwegische Storting die Auflösung der Union mit Schweden. Am 13. August fand in Norwegen eine Volksabstimmung statt, in der sich fast 100% für die Auflösung der Union aussprachen. Schweden stimmte daraufhin der Auflösung zu und am 18. November 1905 wurde der dänische Prinz Carl zum König Haakon VII gewählt.