Chachapoya
Die Chachapoya sind ein prähistorisches Andenvolk (indigene Völker Südamerikas). Der Name wurde ihnen von den Inkas gegeben und bedeutet in Chechua Wolkenmenschen.
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2 Archäologie 3 Beschreibung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks |
Geschichte
Archäologie
In den 1990er Jahren wurde im Nordosten Perus, in der Nähe des Kondorsees eine größere Begräbnisstätte mit mumifizierten Leichen gefunden. In früher entdeckten Gräbern der Chachapoya waren die Toten durch Mumien der Inkas ersetzt worden - vielleicht um den Widerstand der Chachapoya gegen die Inkas zu brechen. Die Chachapoya müssen im 16. Jahrhundert die Gegend verlassen haben. Über ihren weiteren Verbleib ist nichts bekannt.
Beschreibung
Die Chachapoya waren für die indigene Bevölkerung Südamerikas vollkommen untypisch. Sie waren blonde, weisshäutige, hochgewachsene Menschen, was sich aus der Untersuchung der gefundenen Mumien und zeitgenössischen Beschreibungen ableiten lässt. Über ihre Herkunft kann nur spekuliert werden. So sind viele Archäologen der Meinung die Chachapoyas kämen aus dem antiken Mittelmeerraum bzw. Europa, sie seien möglicherweise Phönizier, Kelten oder gar Wikinger. Es spricht nicht viel für diese Thesen, außer eben dem Aussehen und einige architektonische Eigenheiten. Auf jeden Fall müssen sich die Kelten/Phönizier/Wikinger den Amazonas flussaufwärts bewegt haben, um sich dann in den Anden niederzulassen, und dafür wurden in jüngster Zeit - in Form von Siedlungsresten - möglicherweise Hinweise gefunden.
Siehe auch
Indigene Völker Südamerikas
Literatur
Die Wolkenmenschen, in Natur und Kosmos (März 2003), S. 56 ff
Eine Bibliographie zum Thema: