Atari Lynx
Der Atari Lynx ist die erste farbige Handspielkonsole aus den 90er Jahren. Ein leistungsfähiger Grafik-Chip bringt 3D-Effekte auf den Bildschirm, die Farbpalette beträgt 4096 Farben. Mit einem Knopfdruck läßt sich die Konsole auf Linkshänder-Betrieb umschalten. Bis zu acht Lynx-Konsolen können für Multiplayer-Spiele über den sogenannten ComLynx-Port zusammengeschlossen werden. Das Gehäuse ist wesentlich größer als das des GameBoys. Mit frischen Alkaline-Batterien bietet der Lynx 4 bis 5 Stunden Spielspaß. Es gibt zwei Varianten des Lynx: den Lynx Classic und den Lynx II. Der Lynx II unterscheidet sich vom Lynx Classic durch ein kompakteres Gehäuse, einen Schalter um die Hintergrundbeleuchtung des Displays abzuschalten und Stereo-Sound am Kopfhörerausgang. Die meisten Spiele für den Lynx sind Umsetzungen klassischer Atari/Midway-Automaten, daneben bietet die Konsole aber auch sehr gute Umsetzungen von Computer-Spielen wie zum Beispiel Lemmings. Bis heute entwickeln Heimentwickler an Spielen für die Konsole.
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Technische Daten
Abmessungen
Hardware
Die Hardware besteht aus zwei speziell für den Lynx hergestellten CMOS-Chips:
- Mikey (16-Bit CMOS Chip getaktet mit 16MHz)
- MOS 65C02-Prozessor getaktet mit bis zu 4MHz (~3.6MHz durchschnittlich) 8-Bit CPU, 16-Bit Adressraum
- Sound Engine für 4 Kanal Sound mit 8 Bit Auflösung
- Video-Treiber für LC-Display
- Auflösung: 160 x 102 Pixel
- 4096 Farben
- 16 Farben gleichzeitig pro Bildschirmzeile
- System Timer
- Interrupt Controller
- Serielle Schnittstelle (für ComLynx)
- 512 Bytes Betriebssystem ROM
- Suzy (16-Bit CMOS Chip getaktet mit 16MHz)
- Blitter: Unterstützung für schnelle Speicher-Speicher-Kopien ohne CPU-Beteiligung.
- Grafik Engine
- Mathematik Co-Prozessor mit 16-Bit Multiplikations/Divisionseinheit (32-Bit Ergebnis, 2 Operationen parallel)
- 64KB Hauptspeicher (120ns)