Arnulf von Metz
Arnulf von Metz (* in Lay-Saint-Christophe bei Nancy, † 640 in Remiremont) war Stammvater und Hausheiliger der Karolinger.Zusammen mit Pippin d. Ä legte er 613 den Grundstein für den Aufstieg der späteren Karolinger, indem er den neustrischen König Chlothar II gegen die in Austrasien und Burgund herrschende Witwe König Sigiberts I, Brunichild, zu Hilfe rief. Nach ihrem Sturz herrschte Chlothar fortan im ganzen Frankenreich, musste aber im Edictum Chlotharii die Machtpositionen des austrasischem Adels anerkennen.
Arnulf machte sich fortan als Berater am Hofe Chlothars unentbehrlich. Als im Jahr 623 Chlothars 15jähriger Sohn Dagobert I zum Unterkönig in Austrasien ernannt wurde, übernahm Arnulf die einflussreiche Position seines Erziehers. Nachdem jedoch er und Pippin ihren Einfluss weitgehend einbüßten, als Dagobert 629 nach Neustrien zog, um die Herrschaft im gesamten Frankenreich anztreten, zog er sich ins Kloster Remiremont in den Vogesen zurück, wo er vermutlich 640 auch gestorben ist.