Zukunftswerkstatt
Die Zukunftwerkstatt ist eine Methode die von den Zukunftsforschern Robert Jungk und Norbert R. Müller erfunden worden ist. Die Methode soll die Fantasie anregen, um auf neue Ideen oder Lösungen von gesellschaftlichen Problem zu kommen. Eine Zukunftswerkstatt eignet sich besonders gut für Teilnehmer die wenig Erfahrung mit Prozessen der kreativen Entscheidungsfindung haben wie zum Beispiel Kinder oder Jugendliche. Allerdings bedarf sie einer intensiven Vorbereitung und Betreuung durch meist geschulte Moderatoren.
Table of contents |
1.1 Beschwerdephase und Kritikphase
2 Literatur1.2 Fantasiephase und Utopiephase 1.3 Verwirklichungsphase und Praxisphase 3 Weblinks |
Die Methode umfasst drei Hauptphasen. Die Vorbereitungsphase, in der das Thema festgelegt und der Ort festgelegt wird, zählt nicht direkt dazu.
Hier wird von den Teilnehmern Unmut, Kritik, negative Erfahrungen zum gewählten Thema geäußert. Dies sollte möglichst frei von Zwängen sein. Es biete sich ein Brainstorming auf Kärtchen an, die dann, wie bei der Moderationsmethode, nach Themen geordnet werden.
Hier ist die Kreativität jedes einzelnen gefragt. Man soll das Utopische denken. Ein Anfangssatz wäre z.B.: "Es wäre schön, wenn …." Killerphrasen wie "Das ist doch unmöglich!" sind dabei unbedingt zu vermeiden. Hier darf und soll fantasiert werden. Es bietet sich wieder ein Brainstorming auf Kärtchen an, die dann, wie bei der Moderationsmethode, nach Themen geordnet werden.
Hier werden die ersten beiden Phasen verknüpft. Es muss abgeschätzt werden, was realisierbar ist. Hier bietet sich eine Gruppenarbeit und die Hinzuziehung qualifizierter Fachleute an.
Wenn dann etwas verwirklicht worden ist, muss nach einem vorher bestimmten Zeitraum wieder eine Zukunftswerkstatt zu diesem Thema durchgeführt werden, in welcher Unmut, Kritik, negative Erfahrungen der Verwirklichung geäußert werden. Das heißt, es ist ein Kreislauf. Wie in einem Regelkreis wird immer wieder kontrolliert, ob der Sollwert mit dem Istwert übereinstimmt.
Siehe auch:
Ablauf
Beschwerdephase und Kritikphase
Fantasiephase und Utopiephase
Verwirklichungsphase und Praxisphase
Literatur
Weblinks
Methode Zukunftswerkstatt - ZWnetz: Vernetzung von Zukunftswerkstätten