Weltföderalisten
Als Weltföderalisten werden- Individuen bezeichnet, die sich für den Weltföderalismus einsetzen und
- wird der Begriff als deutschsprachige Bezeichnung für deren internationale Organisation, das World Federalist Movement (WFM), verwendet.
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Weltföderalismus
Basierend auf den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs geht der Weltföderalismus davon aus, dass weltweit verstandene Aufgaben wie Frieden, Sicherheit, Wohlstand oder die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen der Erde nur durch weltstaatliche Institutionen bewältigt werden können.
World Federalist Movement
Das 1947 gegründete World Federalist Movement ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit beratendem Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen. Das WFM versucht durch Lobbyarbeit, Studien und Basisaktivitäten vor Ort auf globale Entwicklungsprozesse Einfluss zu nehmen. Sein Ziel ist es dabei, dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Föderalismus und Menschenrechte das Fundament der werdenden weltstaatlichen Ordnung bilden. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht dabei eine Reform der Vereinten Nationen und eine Weiterentwicklung des Völkerrechts.
Das WFM koordiniert seit 1995 die Coalition for the International Criminal Court, einem Zusammenschluss von über 1.500 Nichtregierungsorganisationen weltweit, die zusammen mit progressiven Regierungen wesentlich an der Durchsetzung des Internationalen Strafgerichtshofs beteiligt war. Zu seinen Projekten gehört auch die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen als Zwischenschritt zu einem Weltparlament.
Das WFM hat über 20 nationale Mitgliedsorganisationen und zahlreiche assoziierte Mitgliedsorganisationen, darunter die Union Europäischer Föderalisten. Eine anerkannte deutsche Mitgliedsorganisation existiert nicht. Das 2003 gegründete Komitee für eine demokratische UNO bündelt neuerdings weltföderalistische Aktivitäten in Deutschland. Es steht unter der Schirmherrschaft des Club of Budapest.
Prominente Weltföderalisten
Yehudi Menuhin, Thor Heyerdahl, Sir Peter Ustinov, Albert Einstein