Walter Gropius
Walter Gropius (* 18. Mai 1883 in Berlin; † 5. Juli 1969 in Boston (Massachusetts), USA) war ein Architekt.Von 1910 bis 1915 war Gropius mit Um- und Ausbau des Fagus-Werk in Alfeld (Leine) befasst; dieser Fabrikbau ist ein richtungsweisendes Werk der modernen Architektur, die später unter der Bezeichnung Neues Bauen zum Begriff wurde.
Gropius gründete 1919 das Bauhaus und war dessen erster Direktor von 1919 bis 1928 (in Weimar und Dessau).
Ab 1926 beschäftigte er er sich intensiv mit dem Massenwohnbau als Lösung der städtebaulichen und sozialen Probleme und trat für die Rationalisierung der Bauindustrie ein. Er entwarf zahlreiche Wohnbauprojekte wie die Siedlung Dessau-Törten (1926-1931), Wohnblöcke der Siemensstadt in Berlin (1929/30) und das Projekt Wannsee-Uferbebauung, ebenfalls in Berlin (1930/31).
Von 1934-1937 emigrierte Gropius nach Angriffen der Nationalsozialisten auf das Bauhaus als der "Kirche des Marxismus" nach England und 1937 nach Cambridge (Massachusetts/USA), wo er als Professor für Architektur an der "Graduate School of Design" der Harvard University tätig war.
1946 gründete Gropius die Gruppe "The Architects Collaborative, Inc." (TAC) als Vereinigung junger Architekten, und leitete sie in den folgenden Jahren.
Werke (Auswahl)
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