UV/VIS-Spektroskopie
Die UV/VIS-Spektroskopie ist eine Spektroskopie, die elektromagentische Wellen des ultravioletten (UV) und des sichtbaren Lichts (VIS für visuell) nutzt.
Table of contents |
2 Aufbau eines UV/VIS - Spektrometers 3 Chemische Beispiele |
Moleküle werden mit elektromagnetischer Strahlung im Bereich des sichtbaren und ultravioletten Lichts bestrahlt. Valenzelektronen von beispielsweise p-, d- und pi-Orbitalen der äußeren Schalen werden angeregt. Anhand der Energieabsorption des untersuchten Moleküls erhält man Informationen über Bindungsverhältnisse im Molekül.
Der Zusammenhang von Wellenlänge des absorbierten Lichts und der aufzuwendenden Energie, um ein Elektron auf ein unbesetztes höheres Orbital anzuheben, ist durch die Einstein-Bohr-Gleichung
Prinzip
gegeben, wobei E die Energie, h die Plancksches Wirkungsquantum, c die Lichtgeschwindigkeit, die Frequenz und die Wellenlänge der elektromagnetischen Welle sind.
Nützlich sind die pi => pi*-Übergänge bei ungesättigten Kohlenwasserstoffen (z.B. Alkenenen).
Sie erfolgen über längerwelliges UV-Licht und sind einfach zu messen.
Man erhält Informationen über die absorbierende Wellenlänge des Moleküls, die Struktur und Farbe. Dabei erfolgt die Lichtabsorption im umso längerwelligen Bereich, je größer die Anzahl der aufeinanderfolgenden (konjugierten) Doppelbindungen. Liegt die Energie der pi => pi* Übergänge im Bereich des sichtbaren Lichts, so erscheint das Molekül farbig. Dabei nimmt es immer die Komplementärfarbe des absorbierten Lichts an.
Siehe auch: Molekülspektroskopie, ChemieAufbau eines UV/VIS - Spektrometers
Chemische Beispiele