Tausend-Mark-Sperre
Die Tausend-Mark-Sperre war eine wirtschaftliche Sanktionsmaßnahme, die vom Deutschen Reich gegen Österreich verhängt wurde. Deutsche Staatsbürger mussten vor Antritt einer Reise nach Österreich eine Gebühr von 1000 Reichsmark zahlen. Ziel war die Schwächung der österreichischen Wirtschaft, die stark vom Tourismus abhängig war, und der Sturz der Regierung von Bundeskanzler Dollfuß.Auslöser war die Ausweisung des bayrischen Justizministers Hans Frank aus Österreich. Die Sperre wurde von der Deutschen Reichsregierung im Mai 1933 erlassen und im "Juliabkommen" (Juli 1936) wieder aufgehoben.